Thomas Gatzemeier – Das Bild hängt an der Wand wie ein Jagdgewehr

18,00 

Blick in den Katalog

Thomas Gatzemeier | Malerei und Zeichnung (Katalog)
Das Bild hängt an der Wand wie ein Jagdgewehr…
Kunsthalle Gießen 2000
Texte: Dr. Friedhelm Häring und PD Dr. Christian Soboth
30 Farbabbildungen 48 Seiten
(Farben können von der Bildschirmdarstellung abweichen)

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Beschreibung

Gatzemeier Das Bild hängt an der Wand wie ein Jagtgewehr – der Katalog. „Das Bild hängt an der Wand wie ein Jagdgewehr…“ ist zu Ausstellungen in der Kunsthalle Gießen und dem Museum Zwickau erschienen. Gatzemeier`s opulenten Malereien und virtuosen Zeichnungen sind eine Hymmne auf die Schönheit des weiblichen Leibes. Aber auch Arbeiten aus seinem Werkzyklus „Topografien“ sind in ausgezeichneter Bildqualität wiedergegeben. Auch die ersten „Palimpseste„ auf Kontopapier – welches er in dieser Art bis heute benutzt – sind vertreten. Einige dieser Arbeiten haben Eingang in renommierte Sammlungen gefunden.

Rezension FAZ zur Ausstellung Thomas Gatzemeier – Das Bild hängt an der Wand wie ein Jagdgewehr

Zu Beginn der neunziger Jahre versuchte der Maler Thomas Gatzemeier, sich Klarheit über die Wiedervereinigung zu verschaffen. Der deutsche Wald ist der Ort der Mythen und
Seelenempfindungen. Sein Bild “Waldeslust” setzte er aus vier früheren Gemälden zusammen, von denen er die Malschicht teils abkratzte. Gleich einer visionären Metapher, scheint das Bild das Unvereinbare bloßzulegen, obgleich die Abbildungstreue des sozialistischen Realismus, den Gatzemeier bis 1986 in der ehemaligen DDR genießen durfte, bevor er nach Karlsruhe umsiedelte, nie seine Sache war.

Inzwischen kam der saure Regen über den deutschen Wald, der sowohl starb als auch sich erholte.

Gatzemeiers neuestes Bild “Figur – Wald” läßt vermuten, daß dieser Zustand im Jahre acht nach derWiedervereinigung andauert, daß sich nichts Grundlegendes geändert hatte – nur die Distanz istgrößer geworden, was freilich nicht bedeutet, daß diese Erkenntnis nicht schmerzt. Denn Gatzemeiers großformatige Bilder muß man aus der Distanz betrachten. Erst dann formen sich schemenhafte Figuren in der grob aufgetragenen Malschicht. In der Tiefe der Oberfläche scheint sich dann ein geheimes Spiel abzuspielen, als ob das Gebotene (und Verborgene) in den Kopf des Betrachters verlagert wäre. Bei Gatzemeier überragen die handwerklichen Fertigkeiten vieles, was man auf dem heutigen Kunstmarkt findet. Sie ermöglichen dem Maler eine schöpferische Freiheit, die der Routine widersteht. In einem langsamen Arbeitsprozeß gelingt es ihm, den ursprünglichen libidinösen Impuls in eine erotische Sehnsucht zu verwandeln. Bewußt oder unbewußt tritt er dem heutigen Trend entgegen, den menschlichen Körper (und auch jeglicheLandschaft) zu einer flüchtigen, reizüberfüllten Oberfläche zu degradieren.

 Milan Chlumsky

Thomas Gatzemeier – Das Bild hängt an der Wand wie ein Jagdgewehr und andere Publikationen finden Sie in der Rubrik “Bücher und Kataloge”

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