Beschreibung
Thomas Gatzemeier Hibiskus Unikat
Das Unikat „Hibiskus“ von Thomas Gatzemeier gehört zu seinem Zyklus „Sammelsurium“, einer fortlaufenden Werkreihe, die sich mit Naturdarstellungen in ihrer ganzen Vielfalt auseinandersetzt. Der Künstler erweitert diesen Zyklus kontinuierlich um neue Blätter, die Pflanzen, Insekten und andere organische Elemente mit künstlerischer Finesse vereinen. Dieses farbenfrohe Werk strahlt Lebensfreude aus und lädt den Betrachter ein, den grauen Alltag hinter sich zu lassen.
Umgeben von mehreren Hibiskusblüten tummeln sich zahlreiche Schmetterlinge – einige im Flug, andere ruhend auf den Blütenblättern. Durch seine meisterhafte Komposition baut Gatzemeier eine subtile Spannung auf: Die filigrane Leichtigkeit der Schmetterlinge trifft auf die üppige, fast haptische Präsenz der Blüten.
Alle Arbeiten des Künstlers THOMAS GATZEMEIER
Thomas Gatzemeier Hibiskus Unikat lebt durch die Inspiration von Maria Sibylla Merian
Auch dieses Kunstwerk erinnert an die bedeutende Naturforscherin und Künstlerin Maria Sibylla Merian (1647–1717), die Thomas Gatzemeier immer wieder inspiriert. Merian war eine Pionierin der wissenschaftlichen Illustration und bekannt für ihre detailreichen Darstellungen von Insekten und Pflanzen. Ihre Werke dokumentieren das Zusammenspiel zwischen Schmetterlingen, Raupen und ihren Wirtspflanzen – ein Konzept, das auch in Gatzemeiers „Sammelsurium“-Zyklus eine tragende Rolle spielt.
Kunst auf historischem Kontopapier – Eine Verbindung von Natur und Philosophie
Ein weiteres prägendes Merkmal von Gatzemeiers Werk ist das Trägermaterial: Das alte Kontopapier aus der Jahrhundertwende. Dieses Material ist nicht nur technisch hervorragend für seine Malerei geeignet, sondern trägt auch eine tiefere symbolische Bedeutung.
Thomas Gatzemeier Hibiskus Unikat
Die Philosophie des „Soll und Haben“, die in alten Kontobüchern verankert ist, spiegelt sich in Gatzemeiers Naturdarstellungen wider. Während Kontobücher einst über wirtschaftliche Werte entschieden, erinnert seine Kunst daran, dass die eigentlichen Werte der Menschheit – insbesondere der Schutz der Natur – nicht in Zahlen auszudrücken sind.
Mit seinem Werk „Hibiskus“ zeigt Gatzemeier nicht nur seine handwerkliche Meisterschaft, die er durch seine Ausbildung an der renommierten Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig perfektionierte, sondern auch seine künstlerische Sensibilität für die fragile Schönheit der Natur.
Dieses Werk ist eine Hommage an das florale und faunale Zusammenspiel, das bereits Künstlerinnen wie Maria Sibylla Merian fasziniert hat – und nun in zeitgenössischer Form eine neue Interpretation findet.
- Technik: Tusche und Acryl auf Hadern Kontopapier um 1900
- Maße: 46 x 31,25 cm
- Passepartout: Museumsqualität 60 x 50 cm
- Rahmen (Optional): HALBE Classic Holz, Erle dunkel, UV-Schutzglas
- UV-Schutzglas wird bei Originalen auf Papier empfohlen.
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