Thomas Gatzemeier | Showtime

Thomas Gatzemeier | It’s Showtime!

Auch die Grafik „Showtime“ aus dem Zyklus Fetischismus von Thomas Gatzemeier kommt nicht ohne subtile Anspielungen aus. Wie in vielen anderen Arbeiten des Künstlers steht eine selbstbewusste Frau im Mittelpunkt der Handlung. Sie ist nicht das Objekt, sondern die von einem Männlein und einem Hund Umworbene.

Der Hund möchte spielen, während der Mann, in der Form eines turnenden Harlekins, mit seinen Kunststücken beeindrucken will. Die Frau jedoch blickt skeptisch auf dieses Treiben, was der Grafik „Showtime“ eine besondere Spannung verleiht.

Wie auch in den anderen Grafiken des Zyklus „Fetischismus“ verwendet Thomas Gatzemeier Vorlagen aus der erzgebirgischen Volkskunst und stellt sie realistisch dargestellten Aktfiguren gegenüber. Diese Konfrontation schafft eine Irritation, die den Betrachter im besten Fall fesselt. Die Methode erinnert an die Techniken des Surrealismus, in denen vertraute Objekte in ungewohnten Kontexten erscheinen. Dies eröffnet dem Betrachter neue Bezugspunkte und lässt ihn das Hintersinnige und Verborgene der Darstellung entdecken. Gatzemeier vermeidet eine plakative Darstellung; stattdessen wird die Aussage der Werke in subtiler Verschlüsselung und delikater Andeutung dargeboten.

Surreale Verfremdung der erzgebirgischen Volkskunst in der Grafik von Thomas Gatzemeier | Showtime

Thomas Gatzemeier nutzt die erzgebirgische Volkskunst, bekannt für ihre traditionellen Holzschnitzereien, Räuchermännchen und Nussknacker, als Ausgangspunkt für seine Arbeiten. Indem er diese ikonischen Motive der Volkskunst in einen neuen, surrealen Kontext stellt, entfremdet er sie von ihrer ursprünglichen Bedeutung. Die Figuren werden zu Symbolen, die nicht nur eine Hommage an die kulturellen Traditionen des Erzgebirges darstellen, sondern auch deren Konfrontation mit modernen, oft erotischen und psychologischen Themen. Diese Verfremdung ist charakteristisch für die zeitgenössische Kunst, die Traditionen hinterfragt und neue Perspektiven auf altbekannte Symbole eröffnet.

Durch die bewusste Verwendung von erzgebirgischen Elementen wie Holzschnitzfiguren oder traditionellen Handwerksdarstellungen stellt Gatzemeier eine Verbindung zwischen der volkstümlichen Kunst und der modernen surrealen Bildsprache her. Dabei entstehen Werke, die sowohl vertraut als auch fremd wirken, und die das Alltägliche in einen neuen, oftmals ironischen oder provokativen Rahmen setzen. Dergleichen tut er auch in seiner Grafik „Aus der Heimat“.

Der Pigmentdruck mit seiner Farbbrillanz zeichnet die Grafik von Thomas Gatzemeier | Showtime aus

Die von Thomas Gatzemeier verwendete Technik des Pigmentdrucks sowie die spezielle Bearbeitung der Druckvorlagen ermöglichen eine unvergleichliche Farbbrillanz. Der lichtechte Pigmentdruck zeichnet sich dadurch aus, dass das Pigment auf dem Papier liegt und einen ausgeprägten haptischen Charakter besitzt. Die Farben sind lichtecht und verlieren auch nach vielen Jahren nichts von ihrer Strahlkraft. Der Hersteller gibt eine Garantie von 90 Jahren. Wenn die Grafik nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt und unter einem UV-abweisenden Glas präsentiert wird, dürfte sie auch noch für kommende Generationen ihre ursprüngliche Leuchtkraft und Intensität bewahren.

Durch diese Kombination aus traditioneller Handwerkskunst und moderner Drucktechnik schafft Gatzemeier Kunstwerke, die sowohl in ihrer technischen Ausführung als auch in ihrer inhaltlichen Tiefe einzigartig sind.

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•  Die Grafik von Thomas Gatzemeier | Showtime ist ein Giclée – Pigmentdruck auf Hahnemühle 305 gsm | ca. 27 x 20 cm
• Auflage 70 Exemplare | Passepartout Maße: 40 x 30 cm
• oder 50 x 40 cm | Optional Alu-Rahmen mit Acrylglas

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Alle Grafiken sind  Giclée – Pigmentdrucke auf 305 gsm Hahnemühle Matt FineArt Ultra Smooth Papier. Die verwendeten Pigmente sind mit einer Harzschicht ummantelt und besonders lange lichtecht. Der Hersteller garantiert eine Lichtechtheit von 80 Jahren.

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